## Mein Einstieg in ESPHome: Vom Neugier-Projekt zum smarten Display Irgendwann zwischen [[Home Assistant]]-Automationen, [[3D-Druck]] und Elektronik kam mir die Idee, ein kleines Display zu bauen, das live Werte aus meinem Smart Home zeigt. Und genau dort begann meine Reise mit [ESPHome](https://esphome.io/) und dem ESP32 – ein Weg voller Aha-Momente, Trial-and-Error, und letztlich einer Menge Freude. ![[ESPHome1.JPG]] ### Warum überhaupt ESP32 und ESPHome? Nach ersten Automationen in Home Assistant wollte ich mehr – nicht nur Daten sammeln, sondern sie auch sichtbar machen. Ein Display, das PV-Daten anzeigt, die Temperatur ausgibt oder den Status der Batterie zeigt. Ich hatte Lust auf ein kleines Projekt, das praktikabel ist, aber auch ein bisschen Spielwiese bleibt. ESPHome passte perfekt dazu: Es lässt sich nahtlos in Home Assistant integrieren, ist gut dokumentiert und erlaubt eine enorme Flexibilität. Außerdem gefällt mir die Idee, direkt auf YAML-Basis zu arbeiten und die volle Kontrolle über jeden Parameter zu haben – sei es für die Sensorkonfiguration, Displayansteuerung oder das Verhalten von Tastern. ### Der erste Aufbau: Sensoren, Display, Stromversorgung Der Einstieg war unkomplizierter als gedacht. Ich habe mit einem Starter-Kit für den ESP32 losgelegt. Das OLED-Display ließ sich relativ schnell ansteuern, und die YAML-Dateien in ESPHome waren durch [gute Beispiele im Netz](https://youtu.be/9YkICApObvo?si=rV355bRTMYY67fxt) und durch ChatGPT schnell geschrieben. Die ersten Erfolgsmomente stellten sich direkt nach dem Flashen ein – es ist einfach ein tolles Gefühl, wenn man auf dem kleinen Display plötzlich etwas ablesen kann. Mein erstes Projekt zeigte den State-of-Charge (SOC) meiner PV-Batterie und die aktuelle Energie. Die Flexibilität von ESPHome hat mir dabei geholfen, verschiedene Datenquellen aus Home Assistant zu integrieren – ohne separate MQTT-Server oder Skripte. ### Die größte Herausforderung: Verkabelung und GPIO-Pins Schnell wurde klar: Wenn das Display schon 3V3 braucht und GND belegt ist – wohin dann mit einem zusätzlichen Button? Ich wollte einen Schalter, mit dem ich zwischen den Anzeigemodi umschalten oder eine Szene in Home Assistant auslösen kann. Dabei habe ich viel über den Umgang mit GPIO-Pins gelernt, insbesondere über deren Funktionen und Einschränkungen. Hier half es, systematisch an die GPIO-Pins heranzugehen, Alternativen für 3V3 zu suchen, und zu verstehen, wie Taster ohne Widerstand direkt an GPIO und GND angeschlossen werden können. Letztlich habe ich es mit einem simplen mechanischen Taster gelöst und GPIO4 als Eingang genutzt. Zusätzlich habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich mehrere Taster anschließen kann, ohne zu viele Pins zu belegen.  ### Nächster Schritt: Hardware-Design Bisher steckt alles noch provisorisch auf einem Breadboard – funktional, aber natürlich nicht dauerhaft nutzbar. Der nächste Schritt ist daher klar: ein Gehäuse. Ich plane ein kompaktes, 3D-gedrucktes Case, das das Display auf dem Schreibtisch oder an der Wand sichtbar macht, ordentlich aussieht und die Taster sauber integriert. Erste Skizzen gibt’s schon, und ich freue mich darauf, das Design in Onshape umzusetzen. Besonders wichtig wird dabei sein, Platz für eventuelle Erweiterungen zu lassen – etwa für einen zusätzlichen Sensor oder eine Status-LED. Auch die Kabelführung will ich diesmal direkt mitdenken. ### Fazit und Ausblick Mein ESP32-Display läuft stabil und zeigt genau die Infos, die mir im Alltag wirklich helfen. Es war ein perfekter Einstieg in ESPHome, und gleichzeitig ein Projekt, das sich jederzeit erweitern lässt – sei es mit neuen Anzeigen, Touchfunktionen oder eben einem passenden 3D-Design. Ich bin froh, dass ich nicht mit einem fix und fertigen Display aus dem Handel gestartet bin, sondern selbst gebaut habe. Denn dadurch habe ich wirklich verstanden, wie Home Assistant, ESPHome und die Hardware zusammenspielen. Der nächste Schritt wird das Gehäuse-Design. Außerdem reizt mich der Gedanke, ein größeres Display mit E-Ink-Technologie zu integrieren, um langfristig lesbare Informationen darzustellen. ### Schritt-für-Schritt-Anleitung 1. **ESPHome Add-on installieren** In Home Assistant unter *Einstellungen → Add-ons* das ESPHome-Add-on installieren und starten. 2. **ESP32 anschließen** Verbinde den ESP32 per USB mit dem Gerät, auf dem dein Home Assistant läuft (z. B. Intel NUC oder Raspberry Pi). 3. **Neues Gerät hinzufügen** Öffne das ESPHome-Dashboard und klicke auf „Neues Gerät hinzufügen“. Gib dem Gerät einen Namen, wähle dein WLAN aus und erstelle die YAML-Konfiguration. 4. **ESP32 flashen** Beim ersten Mal wird ESPHome über den USB-Port auf den ESP32 geflasht. Danach erfolgt die Kommunikation über WLAN. 5. **Gerät in Home Assistant einbinden** Sobald der ESP32 online ist, erscheint er unter *Einstellungen → Geräte & Dienste → Integrationen*. Dort kannst du ihn hinzufügen und Sensorwerte oder Schalter nutzen. 6. **Display und Sensoren konfigurieren** Bearbeite die YAML-Datei des ESP32 in ESPHome, um Sensoren (z. B. über `platform: homeassistant`) und ein Display (z. B. SSD1306) anzulegen. 8. **Display testen** Nach dem Hochladen der Konfiguration sollte dein Display die gewünschten Daten anzeigen. ## Links - ESPHome: https://esphome.io/ - Home Assistant: https://www.home-assistant.io - ESPHome Grundlagen: https://youtu.be/9YkICApObvo?si=R01HININ610k2QfL - Starter Kit: https://www.amazon.de/dp/B0CTMQQ1W4?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title *Hinweis: Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung künstlicher Intelligenz erstellt.*